Stoppt grausame Lebendtiertransporte

Lebendtiertransporte verursachen unermessliches Leid für die Tiere. Schockierende Tragödien zeigen: Es ist an der Zeit, dieses überholte System endlich zu ändern.

Jährlich werden über 1.5 Milliarden Geflügel und 51 Millionen lebende Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen und Pferde über die Grenzen innerhalb der EU und in Drittländer transportiert. Die EU-weiten Rechtsvorschriften für den Transport lebender Tiere sollen in den kommenden Jahren endlich überarbeitet werden.  

Unterzeichnen Sie unsere Petition, um eine konsequente und starke Überarbeitung sicherzustellen, damit die Tiere nicht mehr unnötig leiden müssen. 

Wir fordern:

  • ein Verbot der Ausfuhr von lebenden Tieren ausserhalb der EU 
  • ein Verbot von Transporten von Tieren, die noch auf Milchnahrung angewiesen sind 
  • ein Verbot von Langstreckentransporten über acht Stunden, wie es seit Jahren in der Schweiz gesetzlich verankert ist (4 Stunden für Geflügel und Kaninchen)
  • ein Verbot des Transports lebender Tiere auf Schiffen

Lange Transportzeiten
Nach den derzeitigen Vorschriften können Schweine 24 Stunden lang ohne Unterbrechung und Rinder 29 Stunden lang (mit einer einstündigen Pause) transportiert werden. Nach einer 24-stündigen Pause kann dieser Ablauf beliebig oft wiederholt werden, bis die Tiere an ihrem endgültigen Bestimmungsort ankommen, so dass sie mehrere Tage oder Wochen unterwegs sind. Nicht tierschutzgerechte Transporte führen häufig zu Krankheit, Verletzungen oder Tod. 

Transport von trächtigen Tieren 
Der Export zum Aufbau einer Zuchtpopulation in Drittländern ist ebenfalls höchst problematisch. Trächtige Kühe, die als Zuchttiere verkauft werden, werden tagelang über Tausende von Kilometern transportiert, wobei es während des Transports immer wieder zu Frühgeburten kommt. Nach der Geburt und einer kurzen Melkzeit werden die Kühe unter grausamen Bedingungen geschlachtet, die weder den EU- noch den OIE (Weltorganisation für Tiergesundheit)-Normen entsprechen.

Unfälle
Neben diesem systematischen Leid kommt es auch immer wieder zu Unfällen. Zwischen Dezember 2020 und März 2021 strandeten 2'500 Jungbullen unter qualvollen Bedingungen auf See, bevor sie schliesslich im Hafen von Cartagena, Spanien, getötet wurden.  

VIER PFOTEN fordert eine Systemänderung auf europäischer Ebene.  

Die derzeitige EU-Ratspräsidentschaft und alle EU-Mitgliedsstaaten sollten den grausamen Langstreckentransporten ein Ende und stattdessen auf den Transport von Fleisch und genetischem Material setzen. 

Sofortige Massnahmen und eine Gesetzesänderung sind notwendig, um die Tiere zu schützen! VIER PFOTEN fordert die Europäische Kommission auf, die Transportverordnung zu überarbeiten und unverzüglich Massnahmen zu ergreifen, um die schlimmsten Tierschutzprobleme zu beheben. 

  • DE Juli M 19.04.2024 11:55
  • DE Manuela M 19.04.2024 10:27
  • DE Annette T 19.04.2024 09:44
  • US S G 18.04.2024 22:32
  • DE Renate Z 18.04.2024 21:58
  • AT Elfriede G 18.04.2024 21:30