In Südafrika werden Grosskatzen extensiv für den kommerziellen Handel gezüchtet. Das Land ist einer der grössten Exporteure von Grosskatzen und deren Körperteilen nach Asien. Mit diesem sowohl legalen als auch illegalen Handel wird ein globaler Markt für traditionelle asiatische Medizinprodukte und sogenannte Luxusartikel befeuert. Grosskatzen werden als Produkte betrachtet.
Dazu muss man wissen, dass der illegale Wildtierhandel die viertgrösste kriminelle Aktivität der Welt ist. Sie wird durch den Handel mit Grosskatzenprodukten aus Südafrika zusätzlich massiv angeheizt. Dies treibt die Verbrauchernachfrage an, hauptsächlich aus Asien. Das führt zu einer Gefahr für die Tiere und trägt zur globalen Biodiversitätskrise bei.
Wir setzen uns dafür ein, die Zucht aller Grosskatzen zu stoppen und jeglichen kommerziellen Handel mit ihnen und ihren Teilen aus, nach und innerhalb Südafrikas zu verbieten.
Unterzeichnen Sie noch heute unsere Petition #BreakTheViciousCycle - Lassen Sie uns diesen "Teufelskreis durchbrechen".
Mehr über die Kampagne und warum wir Ihre Unterschrift brauchen.
Alle Grosskatzen brauchen Schutz
Südafrika hat vor kurzem angekündigt, die Domestizierung und Ausbeutung von Löwen sofort zu stoppen und Löwenfarmen zu schliessen. Dies ein positiver Schritt von Umweltministerin Barbara Creecy - doch er reicht nicht aus. Andere Grosskatzenarten werden in Südafrika weiterhin ausgebeutet und damit deren Populationen weltweit gefährdet.
Eine wachsende Industrie beutet die berühmtesten Wildtiere der Welt aus
Die Ausbeutung von Grosskatzen in Südafrika nimmt sogar immer mehr zu und umfasst nicht nur einheimische Arten wie Löwen und Leoparden, sondern auch exotische Arten wie Tiger und Jaguare.
Schätzungen zufolge werden in Südafrika 10.000 Löwen intensiv gezüchtet. Ausserdem wird geschätzt, dass mehr als 600 Tiger in Einrichtungen im ganzen Land in Gefangenschaft gehalten werden. Indem Südafrika lebende Tiere an Zuchtfarmen in Asien liefert und Teile der Tiere gegen traditionelle Medizin tauscht, trägt das Land zum profitablen, illegalen Handel bei.
Wirtschaft im Zeitalter des Massenaussterbens
Alle fünf Grosskatzenarten (Löwe, Tiger, Schneeleopard, Leopard und Jaguar) sind durch beispiellose menschliche Eingriffe bedroht, darunter der legale Handel. Dafür werden sie in Gefangenschaft gezüchtet und für Profit ausgebeutet: als Haustiere, als Selfie-Objekte und schliesslich für die Trophäenjagd.
Zusätzlich führen der Verlust von Lebensräumen und Konflikte mit Wildtieren zu einem raschen Rückgang der Grosskatzen. Alles zusammen trägt zur globalen Krise der biologischen Vielfalt bei. Zucht und Handel werden als Vorwand für den Artenschutz benutzt. Das ist Ausrottung mit anderen Mitteln.