Fordern Sie Ihre Europaabgeordneten auf, die Hunde- und Katzenverordnung zu stärken!

Seit fast zwei Jahrzehnten arbeiten VIER PFOTEN und andere Organisationen unermüdlich daran, den illegalen Welpenhandel zu stoppen.

Jetzt kann das Europäische Parlament die vorgeschlagene EU-weite Gesetzgebung stärken, um dieses grausame Geschäft, das sowohl Tiere als auch Verbraucher ausbeutet, zu beenden.

Die EU-Verordnung hat mehrere Phasen durchlaufen, aber die bestehenden Texte enthalten nicht die notwendigen Maßnahmen, um illegale Welpen- und Kätzchenverkäufer wirksam vom Markt fernzuhalten, die Rückverfolgbarkeit aller Hunde und Katzen zu den Verantwortlichen zu gewährleisten und die Behörden mit besseren Mitteln zur Durchsetzung auszustatten.

Jetzt können nur noch die Mitglieder des EU-Parlaments etwas bewirken, indem sie für die erforderlichen Änderungen stimmen. Zum Wohle aller Hunde und Katzen, die Opfer des illegalen Handels sind, die ausgesetzt oder misshandelt werden:

Fordern Sie Ihre Abgeordneten im Europäischen Parlament auf, den Vorschlag zu stärken und das Richtige zu tun.

Dies ist die letzte Chance! Sie können wirklich dazu beitragen, das Wohlergehen und die Rückverfolgbarkeit von Hunden und Katzen in der EU zu verbessern.

Senden Sie ihnen jetzt Ihre E-Mail!

• An die ehrenwerten Mitglieder des Europäischen Parlaments

  Um den Schutz und die Rückverfolgbarkeit von Hunden und Katzen zu gewährleisten, braucht die EU strenge, durchsetzbare Vorschriften - keine Schlupflöcher mehr, kein illegaler Handel mehr, keine Grausamkeiten und kein Aussetzen mehr!

  Der AGRI-Text sieht dies leider nicht vor.

  Zwei einfache, konkrete Maßnahmen sind notwendig, um den illegalen Handel mit Heimtieren zu beenden und die Verbraucher zu schützen. Bitte sorgen Sie dafür, dass sie in den Text des Parlaments aufgenommen werden:

  1. Obligatorische Kennzeichnung („Mikrochipping“) und Registrierung (I&R) ALLER Hunde und Katzen. K&R verbindet die Tiere mit denjenigen, die für sie verantwortlich sind. Mit der obligatorischen Kennzeichnung steht hinter jedem Tier eine verantwortliche Person, auch wenn es illegal gehandelt, ausgesetzt oder misshandelt wird. Kein Züchter oder Tierhalter sollte von dieser grundlegenden, kostengünstigen Pflicht ausgenommen sein. GDRP-konforme Tierdatenbanken für die Speicherung von Mikrochips gibt es in allen Mitgliedstaaten. 
  2. 462 / 5.000 Bevor ein Hund oder eine Katze online angeboten werden kann, muss die Registrierung beim Anbieter überprüft werden. Nur wenn ein gelistetes Tier nachweislich mit dem Anbieter in Verbindung steht und somit rückverfolgbar ist, kann es sicher an Verbraucher verkauft werden. Das Internet ist für illegale Tierhändler ein wichtiger Weg, mit Käufern in Kontakt zu treten. Daher sind strenge Regulierungen erforderlich. Technische Tools zur Überprüfung der Tierregistrierung beim Anbieter sind bereits verfügbar und im Einsatz.

   

  Warum sind diese beiden Maßnahmen so wichtig, um den illegalen Handel zu stoppen und das Wohlergehen der Tiere zu gewährleisten?

  Der illegale Heimtierhandel ist ein boomendes, risikoarmes und gewinnbringendes Geschäft, das auf dem Leid kranker, schlecht gezüchteter Tiere aus unbekannten Quellen beruht, die an ahnungslose Verbraucher verkauft werden.

  Der Umfang des Geschäfts ist riesig, und das gilt auch für die möglichen Steuerausfälle: Mit einer jährlichen Nachfrage von 5,99 Millionen Hunden in der EU, wird der Wert des Handels auf mindestens 4,6 Milliarden Euro geschätzt - aber nur 21 % der Hunde stammen aus einer verfolgbaren Quelle. Verantwortungsvolle Züchter können die Nachfrage nicht decken, und illegale Züchter füllen die Lücke.

  Die Preise für Welpen haben eine große Spannweite — von € 299,- in Rumänien bis hin zu € 1.600,- in Österreich und befeuern damit den grenzüberschreitenden Schmuggel. Die Strafverfolgung ist schwach bis nicht vorhanden, Sanktionen sind selten, und der Missbrauch der EU-Tierverbringungsvorschriften ist weit verbreitet. Die 2022-23 EU-koordinierte Maßnahmen gegen den illegalen Handel mit Hunden und Katzen bestätigte, dass "eine beträchtliche Anzahl von Händlern die EU-Rechtsvorschriften für nichtgewerbliche Tiertransporte missbraucht, um ihre tatsächlichen kommerziellen Aktivitäten zu verschleiern und Vorteile aus begrenzten Kontrollen und Steuerhinterziehung zu ziehen". Eine einfache Lösung: Eine EU-weite Kennzeichnung und Registrierung aller Hunde und Katzen, unterstützt durch eine zentrale Datenbank, wie sie im AGRI-Text vorgesehen ist. Dies würde Schlupflöcher schließen und es den Vollzugsbehörden ermöglichen, die Eigentumsverhältnisse von Tieren, die grenzüberschreitend verbracht werden, zu überprüfen, auch um die Eigentumsverhältnisse von Tieren zu beurteilen, die angeblich keine Handelsabsichten haben. Dies würde Menschenhändlern im Grunde genommen die Möglichkeit nehmen, das zu tun, was sie jetzt tun: sich als "private Eigentümer" auszugeben.

  Die Aufklärung der Verbraucher:innen hat das Problem nachweislich nicht gelöst. Aber es gibt technische Instrumente, die den Online-Handel mit Heimtieren sicherer machen. In Irland, dogs.ie auf freiwilliger Basis ein System eingeführt, das die Registrierung der Tiere beim Inserenten überprüft, bevor die Anzeigen freigeschaltet werden, und so die Rückverfolgbarkeit von Verkäufern und Haustieren gewährleistet.

  Die Kennzeichnung und Registrierung, die eine untrennbare Verbindung zwischen einem Tier und der für es verantwortlichen Person herstellt, und die von klein auf durchgeführt werden kann, wie Experten bestätigen, ermöglicht die Kontrolle der Registrierung von Online-Anzeigen.

  Mit diesen Lösungen liegt es nun in Ihren Händen, dafür zu sorgen, dass sie im Rahmen der neuen EU-Verordnung umgesetzt werden, um den illegalen Heimtierhandel zu unterbinden, Heimtiere und Verbraucher besser zu schützen und die humane Kontrolle von Streunerpopulationen zu fördern.

  Die EU-Bürger wollen das - 74 % fordern einen stärkeren Schutz von Hunden und Katzen. Das Europäische Parlament hat die Kommission seit 2012 zum Handeln aufgefordert. Jetzt sind Sie an der Reihe, den Gesetzesvorschlag umzusetzen.
  
  Stimmen Sie für eine obligatorische K&R- und Online-Anzeigenprüfung in dieser EU-Verordnung.

  Wir zählen auf Sie, dass Sie das Richtige tun.

  Weitere Informationen:

  • Informationen über das Problem, die Forschungsergebnisse und Lösungen in VIER PFOTENs neuestem Bericht und unterstützenden Dokumenten..
  • Mehr als 70 Organisationen haben einen offenen Brief unterzeichnet, in dem sie sich für die Registrierung eines Tieres aussprechen, bevor die Anzeigen geschaltet werden. Führende Industrieorganisationen unterstützen die Kennzeichnung aller Hunde und Katzen.
  • Einen kurzen Erklärungsfilm finden Sie hier.
  • Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an das VIER PFOTEN Büro in Brüssel über email (office@four-paws.be)

   

  Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
  Mit freundlichen Grüßen