Jedes Jahr sterben mehr als 60 Millionen Tiere, darunter Füchse, Marderhunde, Nerze und Kaninchen, für die Pelzmode. 95 % dieser Tiere vegetieren ihr Leben lang in winzigen Drahtgitterkäfigen dahin. Sie leben auf engstem Raum und können ihr natürliches Verhalten nicht richtig ausleben. Das führt oft zu Verhaltensstörungen und Selbstverstümmelung. Am Ende ihres kurzen Lebens werden sie durch Vergasen, Stromschläge oder Giftinjektion getötet.
Pelzfarmen sind nicht nur grausam, sondern auch gefährlich für die Gesundheit von Mensch und Tier. In den letzten Monaten kann es zu massenhaften Corona-Ausbrüche auf Nerzfarmen in Dänemark, den Niederlanden, Spanien, Schweden, Italien, Frankreich, Polen und den USA. Nachdem bereits in den Niederlanden und Spanien Millionen von Tieren in den betroffenen Farmen getötet wurden, hat Dänemark im November 2020 damit begonnen, sämtliche Farmnerze vor der eigentlichen „Erntezeit“ zu töten. Zuvor war bei erkrankten Menschen, die sich bei Nerzen angesteckt haben, eine mutierte Form des Coronavirus nachgewiesen worden. Während die Niederlande im Zuge der Corona-Situation beschlossen haben, die Nerzzucht ab März 2021 frühzeitig einzustellen, hält Dänemark, der grösste europäische Pelzproduzent jedoch bisher an der Industrie fest.
Immer mehr Modeunternehmen entscheiden sich gegen dieses Tierleid und haben Echtpelz aus ihrem Sortiment verbannt. Einige Unternehmen verkaufen aber weiterhin Pelzprodukte. Dabei bedeutet Echtpelz nicht nur grausame Tierquälerei, sondern ist auch schädlich für die Umwelt.
Zahlreiche Recherchen und Untersuchungen belegen: Es gibt aus Tierschutzsicht keinen „ethisch vertretbaren“ Pelz. Echtpelzprodukte, selbst wenn es nur kleine Accessoires wie ein Pelzbommel oder Pelzkragen sind, bedeuten immer, dass Tiere nach einem qualvollen Leben grausam gestorben sind.
Es ist an der Zeit, diese grausame Praxis endlich zu beenden! Fordern Sie daher gemeinsam mit uns
- alle Modeunternehmen, die immer noch Pelzprodukte verkaufen auf, dies ein für alle Mal zu beenden.
- ein Importverbot von Pelzprodukten aus in der Schweiz nicht zugelassener Haltungsbedingungen.
Mit Ihrer Stimme können wir die Modeindustrie und Politik zum Umdenken bewegen und die Pelztiere vor einem qualvollen Leben in kleinen Käfigen bewahren.
Wir werden die Ergebnisse der Petition pelzverkaufenden Modeunternehmen in der Schweiz überreichen, um ihnen aufzuzeigen, dass die Mehrzahl der Schweizer Konsumenten und Konsumentinnen sich deutlich gegen die Verwendung von Pelz aussprechen.
Der Nationalrat hat im Dezember 2021 die Motion für ein Importverbot von tierquälerisch erzeugten Pelzprodukte mit einer überwältigenden Mehrheit angenommen. Damit wir unser Ziel erreichen, muss der Ständerat die Motion auch noch annehmen. Wir übergeben die Resultate der Petition den Ständerätinnen und Ständeräte zur Unterstützung der von Nationalrat Matthias Aebischer eingereichten Motion für ein Pelzimportverbot.