Jedes Jahr werden Millionen von Tieren über Tausende von Kilometern transportiert – auf dem Land- , See- oder Luftweg. Und das nur, um geschlachtet oder zum Schlachten gemästet zu werden. Während dieser Höllenfahrten leiden sie unter Stress, Erschöpfung, Überhitzung und Verletzungen. Auch Kälber, die eigentlich noch auf Milchnahrung angewiesen sind, werden ab einem Alter von 21 Tagen auf Langstrecken transportiert und dabei von Hunger, Durst und Hitze- bzw. Kältestress begleitet. Und sogar trächtige Tiere, die manchmal unter schrecklichen Bedingungen an Bord von Fahrzeugen oder Schiffen gebären, werden von dem absurden Import- und Exportsystem nicht verschont.
Die EU-Kommission hat im vergangenen Jahr einen Entwurf für die Überarbeitung der Tiertransporte-Verordnung präsentiert, der jedoch enttäuschend ist. Für Transporte in EU-Drittstaaten wurde erneut kein Verbot vorgeschlagen, ebenso wenig für die hochproblematischen Schiffstransporte. Die Chance wurde nicht genutzt, die dringend notwendigen Verbesserungen für die Tiere vorzulegen. Wir bitten Sie daher:
Fordern Sie Tierschutzminister Johannes Rauch und Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig dazu auf, zur Tiertransporte-Verordnung Abänderungsanträge für eine Verbesserung einzubringen. Erheben Sie Ihre Stimme und lassen Sie die zuständigen Minister wissen, dass kein Tier mehr auf den Horror-Transporten leiden darf!
Stoppen wir gemeinsam den Tiertransporte-Horror: Jährlich werden über 1,5 Milliarden Geflügeltiere und über 51 Millionen lebende Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen und Pferde grenzüberschreitend von A nach B gekarrt. Ihr Leid dabei ist enorm! Fordern Sie die österreichische Regierung dazu auf, sich in dieser entscheidenden Phase der Überarbeitung der EU-Tiertransportverordnung für wegweisende Verbesserungen einzusetzen, damit die Höllenqualen endlich ein Ende haben!